Freitag, 30. November 2012

Fiji und die Yasawaislands

 Datei:Flag of Fiji.svg


Fidschi (auf Fidschi: Viti, engl.: Fiji) ist ein Inselstaat im Südpazifik nördlich von Neuseeland und östlich von Australien. Fidschi ist seit 1970 unabhängig und seit 1987 eine Republik mit der Hauptstadt Suva auf der Insel Viti Levu. Seit einem Putsch im Jahre 2006 steht das Land unter der Herrschaft einer Militärregierung.
Fidschi ist eine isolierte Inselgruppe im Südwestpazifik und liegt etwa 2.100 Kilometer nördlich von Auckland, Neuseeland. Die Küstenlänge beträgt insgesamt 1.129 Kilometer. Der Archipel besteht aus 332 Inseln mit einer Gesamtfläche von 18.333 Quadratkilometern, von denen 110 bewohnt sind.
Die Hauptinseln Viti Levu (10.429 km²) und Vanua Levu (5.556 km²) umfassen fast neun Zehntel der Landesfläche und sind wie die meisten der Fidschiinseln vulkanischen Ursprungs, die kleineren entstanden aus Korallenriffen. Auf den beiden großen Inseln liegen zerklüftete Gebirgsketten, die sich über schmalen Küstenebenen und vorgelagerten Korallenriffen erheben. Der höchste Berg ist mit 1.324 Meter der Mount Victoria (heutiger Name: Tomanivi) auf Viti Levu.
Die Bevölkerung des Landes besteht zu 57,3 % aus Angehörigen der ursprünglichen fidschianischen Bevölkerung (vorherrschend Melanesier mit polynesischem Einschlag) und zu etwa 37,6 % (schwankend) aus Indern. 1,2 % der Bevölkerung sind Rotumanen. Daneben gibt es Minderheiten von anderen Inselbewohnern des Pazifiks, Europäern und Chinesen. Seit dem Jahre 1987 haben viele Inder Fidschi verlassen.
Bildung: Ursprünglich war das Schulsystem am britischen System orientiert. Jetzt erfolgt die Schulbildung meist durch lokale Komitees. Zunehmend wird nach Volksgruppen getrennt unterrichtet. Erst seit 2002 sind Schläge mit der Gerte verboten. Schulpflicht besteht für die Dauer von acht Jahren.
Gesundheitssystem: Tropenkrankheiten kommen nicht vor. In Fidschi praktizieren 290 Ärzte. 59.090.400 US-Dollar gibt der Staat jährlich für die Gesundheit der Bevölkerung aus. Ein Fidschianer nimmt täglich durchschnittlich 2873 kcal auf. Diese Überversorgung sorgt bei einem Großteil der fidschianischen Bevölkerung für Übergewicht, Fettsucht und Begleitkrankheiten wie Diabetes und Herz-Kreislauf-Erkrankungen.

Jetzt weiß ich auch, warum das Flugzeug zu schwer war...:-)

Geplant war Fiji als "Urlaub". Auch wenn ihr es euch nur schwer vorstellen könnt, aber ständig an einem anderem Ort zu sein, woanders zu schlafen und immer neue Eindrücke aufzunehmen - ja, das stresst. Es gibt sogar einen sogenannten "Reise-Burnout", der dazu führt, dass man einfach keine Lust mehr auf Neues hat und die Reise sogar nach vier-fünf Monaten abbricht. Dem wollte ich natürlich vorbeugen. Aber nach einem gewissen Reisealltag ist es sehr schwer, mal NICHT zu reisen, nicht zu planen und so nahm ich mir natürlich wieder das ein oder andere vor - vor allem wollte ich viel tauchen.
Ich buchte ein 10 Tagesticket mit dem wunderschönen Namen "Bulapass" und startete zu meinem ersten Aufenthalt auf den Yasawainseln. Der zweite Aufenthalt war dann auf der Nacula Insel, wo auch der Film die "Blaue Lagune" gedreht wurde. Dort brachte mit ein Spaziergang am Strand die Zwangspause von einer Woche ein und ich blieb dort. Es ist ein wunderschönes Fleckchen unserer Erde und ich habe Odette aus Neuseeland und Jana aus Deutschland kennen gelernt, mit denen ich dort die meiste Zeit verbrachte.


Der Hafen in Nadi.
 

Auf dieser kleinen Insel kann man auch übernachten...
 

 
 

So wurde man mit dem Boot abgeholt...
 

...und zur Insel gebracht.
 

 
 

Das ist die "Partyinsel" - Beachcomber Island - ich vermute, man braucht etwa 10min um sie zu umrunden...
 

 
 

Ja...meine Haare werde immer länger...
 
 

 
 

 
 

Nach etwa zwei Stunden erreichte ich dann "meine" Insel...
 

 
 

 
 

 
 

Und ja, das Wasser ist wirklich so türkisblau!!
 


Das "Octopus-Ressort"...
 
 

...hieß uns herzlich willkommen!
 
 

Jepp - OHNE Alkohol!
 

 
 

Vorbereitungen für das indische Lichterfest am Abend.
 
 

Die typische Cava - Zeremonie, die man einmal mitgemacht haben muss.
Die Kava-Zeremonie ist eine besondere Eigenheit mehrerer südpazifischer Kulturen. Vor allem in Fiji und Samoa ist sie noch heute Bestandteil des traditionell geprägten Dorflebens. Kava, auch Ava genannt, ist die Wurzel eines Pfefferstrauches. Die Wurzel ist wie ein Stock geformt, etwa einen Meter lang, nicht mehr als 5 cm im Durchmesser. Sie enthält einen Inhaltsstoff mit leicht narkotisierender, beruhigender Wirkung, der heute, als Extrakt, auch in Medikamenten Verwendung findet. Kava ist nicht Sucht erzeugend. macht nicht abhängig. Durch Zerkleinern, Wässern und Filtern wird der Inhaltsstoff aus der Wurzel gelöst und mit dem Wasser in kleinen Mengen, nicht mehr als ein kleines Glas voll, getrunken.
In Samoa ist Kavapulver in jedem Laden erhältlich, wird zu Hause genossen, typischerweise nach getaner Arbeit. Kava wird als Getränk auch auf dem Markt angeboten.
Die Kava-Zeremonie wird zu zwei Anlässen abgehalten: bei Treffen der Matai, vor allem beim Fono, dem Dorfrat, und zur Begrüßung wichtiger Besucher, vor allem auswärtiger Matai. Die Zeremonie gibt dem Anlaß eine spezielle Würde, ehrt die Teilnehmenden und verbindet den Anlaß mit den Traditionen des Landes und dem Respekt vor der Kultur Samoas.
 
 

Die Cavaschüssel.
 
 

Mir wird die Trinkschale gereicht und ich muss einmal in die Hände klatschen und "Bula" sagen.
Alle anderen klatschen dreimal in die Hände und antworten "Bula".
 

Dann muss ich das "Zeug" trinken, "Nada" sagen und dreimal in die Hände klatschen... 
Einmal reicht - Cava gehört definitiv nicht zu meinen Lieblingsgetränken!!!
 

Zum Abschluss ein Feuerwerk!


Mittwoch, 28. November 2012

Fijitime

Mein Abflug von Hawaii gestaltete sich noch sehr spannend. Morgens um 5h ist man mit seinen Sinnen nicht wirklich bei der Sache und so bekam ich einen riesigen Schreck, als ich nach meinem Reisepass suchte und ihn nicht fand. Der Shuttlebusfahrer wurde recht unfreundlich und ich musste wohl oder übel in den Bus steigen. Kurz stieg Panik in mir auf, weil ich wirklich nicht wusste, wo er sein könnte. Dann fiel mir ein, dass ich den Tag zuvor ein Päckchen an meinen Bruder geschickt hatte und ich ab da war ich mir sicher, dass der Pass noch in der Hose steckte, die ich nach Deutschland geschickt habe. Tja, dann müsste ich eben noch auf Hawai'i bleiben und das ganze Prozedere mit deutscher Botschaft, neuem Pass etc. über mich ergehen lassen. Ich entschied, dass alles halb so schlimm sei und so wurde ich ganz ruhig und entspannte mich auf der 40minütigen Fahrt zum Flughafen wieder. Et kütt wi ett kütt!
Aber, wie ihr wisst, bin ich ja dann doch rechtzeitig auf den Fijis gelandet - natürlich hatte ich den Pass nicht nach Deutschland geschickt, sondern er steckte in meinem großen Rucksack. So flog ich am Freitag, den 9.11. morgens um 8h zu den Fijis und kam nach insgesamt 8h Reisezeit am Samstag, den 10.11. in Nadi auf den Fijis an. Nun bin ich also 12Stdn in eurer Zukunft!

In Nadi ging meine "Pechsträhne" weiter. Als ich auf mein Gepäck wartete, wurde ich plötzlich per Lautsprecher ausgerufen. Das war schon ein komisches Gefühl, seinen Namen durch den Flughafen schallen zu hören. Ich dachte, dass sie das Essen, das ich deklariert hatte, kontrollieren wollten. Leider war dem nicht so. Da das Flugzeug zu schwer war, entschieden sie in Honolulu, 26 Gepäckstücke dort zu lassen - mein Rucksack war dabei! Das nächste Flugzeug kam erst 2 Tage später - also am Montag. Sie versicherten mir, dass der Rucksack gegen 14h zum Hotel gebracht werden sollte. Zudem durfte ich mir für 100 FD (etwa 45€) Kleidung und Toilettenartikel kaufen, da ich ja nichts weiter als mein Handgepäck dabei hatte.
Nun sollte ich die "Fijitime" und die "Fijiantworten" kennen lernen. Das Gepäck kam abends um 20h an und stellte ich einer Person zu unterschiedlichen Zeiten dreimal die gleiche Frage, bekam ich drei unterschiedliche Antworten. Sie antworten einfach irgendetwas - hauptsache sie geben eine Antwort. Daran muss man sich erst einmal gewöhnen. Hat man das getan, lebt es sich eigentlich sehr entspannt....ist halt Fijitime...
So verbrachte ich dann zwei Tage in Nadi im Hotel, das direkt am Strand lag - es gibt in der Tat Schlimmeres...

Auch hier sind die Sonnenuntergänge einmalig schön...
 

"Wilde Pferde" treiben sich am Strand herum...
 

 
 

Viel Wasser und kaum Menschen am Strand...
 

Das Hostel liegt relativ einsam hier...
 

...und die wilden Pferde gehören Ronaldo, der Ausritte anbietet.
 
 
Natürlich habe ich sofort einen Ausritt gebucht!!
 

Wir suchten ein Pferd, das sich am Vortag selbstständig gemacht hatte...
 
 

...und ritten dabei über den Golfplatz...
 
 



..am Strand entlang...



..und fanden es schließlich ruhig grasend...
 

Abends entspannte ich mich dann wieder bei einem Fiji-Bitter, das lokale Bier hier - auch sehr lecker :-)
 

Mmmmmmhhhhh.....